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DESIGNED, ENGINEERED AND MaNUFaCIUREU BY FÛCW.-JM
1
AB* IN FRANCE
DIABLO UTOPIA
CONTROL.
SERIAL NUMBER:
S.ROBERT
I
[
15A000694 )
Adel verpflichtet: Die Terminals sind von feinster Qualität
und können über Spannbacken sogar Bananenstecker fixieren
besticht durch eine extrem niedrige
Eigenresonanz, was auch beim Einsatz
flacher Filter für geringe Verzerrungen
im
Übernahmebereich
sorgt. Focals
Markenzeichen seit den Achtzigern
gibt‘s natürlich auch hier: Die Mem-
bran des Hochtöners ist, anders als bei
fast allen anderen Kalotten, nach innen
gewölbt. Die „Inverskalotte“ kann mit
einer kleinen Schwingspule ausgestat-
tet werden; das macht das Antriebs-
system leicht und stabilisiert die Mem-
bran.
Rückseitig gibt’s ein Paar außerordent-
lich massiver matt rhodinierter Termi-
nals von WBT, die auch vor massiveren
Leitern
mit
Anschlüssen
jeglicher
Couleur nicht kapitulieren.
Die Diablo Utopia ist ein angenehm
aufstellungsunkritischer
Lautspre-
cher; sie generiert ein äußerst massives
Fundament, so dass sie diesbezügliche
Nachhilfe von einer Wand nicht nötig
hat. W ir empfehlen eine leicht einge-
winkelte Aufstellung; man hört beim
Eindrehen ganz schnell, wann sich
eine saubere Mittenabbildung einstellt.
Erstaunlich, wie souverän die kom-
pakte Französin auch mit größeren
Abständen klarkommt und wie über-
zeugend sie Räume mit Musik füllen
kann. Der Bassbereich spielt satt, kon-
turiert und voll, und wenn ich’s nicht
besser wüsste, würde ich hier min-
destens einen Zehnzöller am Werk
vermuten. Das
gerade
im Tiefton-
bereich
überbordende Temperament
des Lautsprechers wird lediglich von
seinen
begrenzten
Maximalpegelfä-
higkeiten eingeschränkt, was aber erst
bei Lautstärken weit jenseits der Ver-
nunftgrenze passiert. Die
Französin
liebt kräftige Verstärker mit ordentlich
Drive,
Halbleiterlösungen
sind
hier
einfacher zum Klingen zu bringen als
solche mit Röhren. Leistung ist hier
gar nicht der springende Punkt, aber
ein gesundes Maß an Kontrolle erwies
sich als empfehlenswert. Glaskolben-
Charme braucht die Diablo Utopia
auch nicht, den kann sie ganz allei-
ne: Der renovierte Beryllium-Tweeter
tönt
außerordentlich
seidig, verfügt
aber gleichzeitig über das erforderliche
Maß an Autorität - jawohl, auch bei
einem Hochtöner gibt’s so etwas - und
Klarheit. Die Kopplung beider Treiber
gelang perfekt bruchlos - die zeitop-
timierten „OPC“-Filter machen ihre
Sache makellos.
Im elegant geschwungenen Hochtönergehäuse ist die
Frequenzweiche gleich mit untergebracht
Damit wir uns richtig verstehen: Die
Diablo Utopia ist akustisch ein aus-
gewachsener
Fullrange-Lautsprecher,
und wer sich angesichts der modera-
ten Abmessungen im Focal-Programm
gleich nach einem passenden Subwoo-
fer umsieht, der hat die kleine Schön-
heit noch nicht gehört: Sie braucht
nämlich keinen. Sie spielt ergreifend
schön, ist auch bei komplexem Mate-
rial absolut Herr der Lage und ist eines
ganz sicher nicht: ein überaus dezenter
Undestatement-Wandler.
Damit
hat
Focal sich auch beim kleinsten Modell
wieder auf die Tugenden zurückbe-
sonnen, die die Utopias einst berühmt
gemacht
haben: Temperament
und
Spielfreude. Der gerne in seiner sol-
chen Situation gebrauchte Satz stimmt
hier in besonderem Maße: Mehr Laut-
sprecher braucht kein Mensch.
Holger Barske
Focal Diablo Utopia
Vertrieb
Sintron Audio, Iffezheim
Telefon
07229 182998
Internet
www.sintron-audio.de
B x H x T
26 x 43 x 43 cm
Gewicht:
20 kg
Ausführungen
Schwarz, Rot,
Weiß hochglänzend standardmäßig
einsnull
<checksum>
Kaum jemand ist dem Wunsch aller Laut-
sprecherentwickler, ein großes Klangbild
aus einem Kompaktlautsprecher zu zau-
bern, jemals so nahe gekommen wie Focal
mit der Diablo Utopia. Kompliment nach
Saint Etienne.
</checksum>
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